Das Projekt der Mechatroniker

08. August 2024 Sara Clayton – Berufsfelder

Kreative Köpfe in Aktion: Das Entstehen eines elektronischen Spielbretts

Ein Interview mit Azubis in der Welt der Mechatronik

Wir hatten die Gelegenheit, mit zwei Azubis aus der Elektrowerkstatt zu sprechen, die ein faszinierendes Projekt im Rahmen ihres ersten Ausbildungsjahres durchgeführt haben: die Entwicklung und Umsetzung eines elektronischen Gesellschaftsspiels. Wir haben die beiden gebeten uns mehr über ihre Erfahrungen und Herausforderungen während der Projektarbeit zu erzählen. 

 

Sara: Hallo und vielen Dank, dass ihr euch Zeit für dieses Interview genommen habt. Könnt ihr uns zunächst einmal erklären, wie ihr auf die Idee gekommen seid, das Spiel zu entwickeln? 

Azubis: Also, am Ende unseres ersten Lehrjahres mussten wir eine Projektarbeit auswählen, die unsere Fähigkeiten als Mechatroniker in den Bereichen Mechanik und Elektrik herausfordern würde. Wir haben uns entschieden, ein elektronisches Spielbrett zu entwickeln, da wir glaubten, dass es nicht nur unterhaltsam, sondern auch nützlich sein könnte. Es war eine selbstständige Idee von uns, obwohl wir auch andere Projektoptionen, wie zum Beispiel ein Murmelspiel, in Betracht gezogen haben. 

 

Sara: Das klingt nach einer spannenden Herausforderung! Wie funktioniert dieses elektronische Spiel genau? 

Azubis: Nun, das Spiel verfügt über einen Akku für die Stromversorgung und eine Platine mit einem Chip, also einem Mikrocomputer, der zufällig eine Zahl generiert. Dieser Computer ist dann mit den LED’s und Schaltern verbunden, um alles richtig anzuzeigen. Selbst die Figuren wurden von uns selbst hergestellt, mit einer Stahlplatte und Magneten, damit das Spiel auch unterwegs genutzt werden kann. Alles, von der Planung bis zur Fertigung, war 100% Handarbeit. Die untere Box wurde schwarz lackiert und der Stahl wurde so beschichtet, um Rost zu verhindern. 

 

Sara: Das ist echt cool! Wie habt ihr das Spiel genau angefertigt? 

Azubis: Wir haben zunächst eine detaillierte Planung durchgeführt und eine Zeichnung erstellt. Anschließend haben wir die Teile selbst ausgewählt und das Spielfeld in der Fräse bearbeitet. Die Figuren wurden in der Drehmaschine hergestellt und die Elektrik wurde von uns gelötet und programmiert. Die Programmierung erfolgte über eine spezielle Hersteller-Software. 

 

Sara: Das Projekt klingt wirklich beeindruckend! Was habt ihr während dieses Projekts gelernt? 

Azubis: Wir haben gelernt, dass nicht immer alles nach Plan läuft und dass man aus Fehlern viel lernen kann. Zum Beispiel haben wir einmal versehentlich mit der Fräse durch die Platte gebohrt, aber daraus haben wir gelernt und es ist uns nicht wieder passiert. Wir haben auch viel über Projektplanung und 3D-Zeichnungen erfahren. 

 

Sara: Und was hat euch von all dem am meisten Spaß gemacht? 

Azubis: Das Beste war definitiv das selbstständige Überlegen von Projekten und die Umsetzung dieser Ideen. Es war eine großartige Gelegenheit, unsere Kreativität auszuleben und gleichzeitig unsere technischen Fähigkeiten zu verbessern. 

 

Sara: Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch! Es war wirklich inspirierend, von eurem Projekt zu hören und zu sehen, wie viel Kreativität und Fachkenntnis ihr eingebracht habt.  

Azubis: Vielen Dank für das Interview! 

 

Es war ein faszinierendes Interview, welches uns tiefe Einblicke in die Welt der Mechatronik gewährt hat. Die Begeisterung, Kreativität und die technischen Fähigkeiten, welche in dieses Projekt eingeflossen sind, sind nicht nur inspirierend, sondern auch ein klares Zeichen für die vielversprechende Zukunft des Handwerks hier bei Mohn Media.

Sara Clayton
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